KRANKENGYMNASTIK UND PHYSIOTHERAPIE umfassen die Untersuchung, das Erstellen einer physiotherapeutischen Diagnose und eines Therapieplans. Zum Einsatz kommen passive und aktive Bewegungen, Übungen zur Kräftigung, Mobilisation, Dehnung, Koordination und Schulung des Gleichgewichts.

Bei schmerzhaften Muskelverspannungen, als Vorbereitung zur physiotherapeutischen Behandlung, kann die KLASSISCHE MASSAGE auch in Kombination mit Wärme angewandt werden.

Indikationen für MANUELLE THERAPIE sind alle reversiblen Bewegungseinschränkungen am Bewegungsapparat mit dem Ziel des Erhalts oder der Wiederherstellung normaler Funktion im Gelenk. MT beinhaltet folgende Behandlungsverfahren: Weichteiltechniken, gelenkschonende Mobilisation, Muskeldehnung, Stabilisation und Eigenübungen für den Patienten wie z.B. Automobilisation, Autodehnungen, Kräftigungs- und Koordinationsübungen.

Schmerzen die ins Ohr ausstrahlen und häufig auch mit Stirn- und Augenkopfschmerzen verbunden sind finden sich bei Arthrose der Kiefergelenke, aber auch bei funktionellen Gelenksstörungen. Aufbauend auf die manualtherapeutische, zahnärztliche und kieferorthopädische Untersuchung wird ein Behandlungskonzept erarbeitet. Weichteiltechniken, aktive und passive Gelenktechniken, stabilisierende Übungen sowie passive Maßnahmen (Aufbissschienentherapie) können zu guten Behandlungsergebnissen führen.

Die Behandlungsmethode wurde von dem Ehepaar Bertha und Dr. Karel Bobath empirisch gefunden. Es ist eine Therapie auf neurophysiologischer Grundlage. Ziele sind die Normalisierung des Muskeltonus, Unterstützen der Wahrnehmung, Bahnung physiologischer Bewegung, Abbau pathologischer Bewegungsmuster. Besonders bewährt hat sich das Konzept bei zentral bedingten, schlaffen sowie spastischen Hemiparesen (Halbseitenlähmungen z.B.: nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma).

Nach chirurgischen Eingriffen, Weichteilverletzungen, Venenerkrankungen und Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises kann es zu Gewebeschwellungen kommen.

Ziel der MANUELLEN LYMPHDRAINAGE ist es den gestörten Lymphabfluss zu verbessern oder wiederherzustellen. Durch schonende manuelle Griffe überwiegend an der Körperoberfläche wird der Abtransport von Gewebeflüssigkeit gefördert. Die Bandagierung oder Kompressionsbestrumpfung und Bewegungstherapie sind wichtige Zusatzmaßnahmen.

Die DORN-METHODE ist eine sanfte Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung. Blockaden der Wirbelsäule werden mit den Händen in einer einfühlsamen Art diagnostiziert und behandelt. Eigenübungen unterstützen den Patienten in seiner Selbständigkeit (Hilfe zur Selbsthilfe).

Begründet wurde die Dorn-Therapie von Dieter Dorn, der im Allgäu eine kleine Landwirtschaft und ein Sägewerk betreibt. Zu der Methode der sanften Wirbelkorrektur kam er selbst durch einen Hexenschuss, den ein alter Mann aus dem Nachbardorf verblüffend schnell beseitigte. Von der Wirkung beeindruckt entwickelte Dorn auf dieser Basis ein eigenes Therapieverfahren- die Dorn-Therapie.

Die BREUSSMASSAGE mit Johanniskrautöl auf Olivenölbasis eignet sich als Vorbereitung für die Dorn-Therapie oder nach der Dorn-Behandlung zur Entspannung.

Die CSO ist Bestandteil der von Andrew Tailor Still D.O. 1885 begründeten Osteopathie und wurde von einem seiner Schüler, W. Sutherland D.O. um die Jahrhundertwende entwickelt.

Die CSO benutzt sehr leichte, sanfte Berührungen, um physische Blockierungen und muskuläre Verspannungen durch Unterstützung der Selbstheilungstendenzen zu lösen. Es steht dabei in enger Verbindung mit anderen Systemen des Körpers, die es selbst beeinflusst bzw. von denen es beeinflusst wird: Nervensystem, Gefäßsystem, Lymphsystem, endokrines und viscerales System, Respirationssystem und Muskel-Skelett-System.

Die Hauptindikationen basieren jeweils auf der Vorgeschichte des Patienten. Behandlungsansätze sind im wesentlichen traumatische Einflüsse auf das muskuloskelettäre System, insbesondere das Kopftrauma und traumatische Veränderungen am Becken.

Während der Behandlung im SCHLINGENTISCH liegen Sie zunächst bequem auf einer Therapieliege. Ihr Becken und Ihre Beine oder auch Kopf und Arme sind in Baumwollschlingen gebettet, die mittels Karabinerhaken an der Decke befestigt sind.

Ganz gezielt und schonend kann der Therapeut nun im Schlingentisch schmerzhafte und schwer bewegliche Gelenke behandeln. Der Schlingentisch eignet sich hervorragend zur Kombination mit anderen Therapieformen, wie beispielsweise der Manuellen Therapie.

Unter Einwirkung spezieller Stromformen soll die ELEKTROTHERAPIE Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Entspannung, Stoffwechselsteigerung, Muskelkräftigung und eine Resorptionsförderung von Ödemen und Gelenkergüssen bewirken. Dadurch wird eine günstige Ausgangssituation für die physiotherapeutische Behandlung geschaffen.

ULTRASCHALLtherapie wird besonders in Bereich chronisch-entzündlicher, degenerativer und posttraumatischer Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates verabreicht.

Die mechanischen Schwingungen im Ultraschallbereich erzeugen eine thermische (Wärme) und mechanische Wirkung (Micromassage).

Packung aus Vulkangestein und Paraffin oder Naturmoor, Anwendungstemperatur ca.50 Grad Celcius

Wirkung: Mehrdurchblutung, Muskeltonussenkung, Schmerzlinderung, reflektorische Wirkung auf innere Organe. Günstig als Vorbereitung für evtl. anschließende Maßnahmen wie Massage und Physiotherapie.

Trichterförmig zusammengerollte Frotteetücher werden mit kochendem Wasser getränkt und auf der Haut abgerollt.

Wirkung: Mehrdurchblutung, Muskeltonussenkung, Schmerzlinderung, reflektorische Wirkung auf innere Organe. Günstig als Vorbereitung für evtl. anschließende Maßnahmen wie Massage und Physiotherapie.

Gerätegestützte Krankengymnastik kann als Einzel- oder Gruppentherapie mit 2-3 Personen am Seilzug- und Sequenztrainingsgeräten unter Berücksichtigung der Trainingslehre durchgeführt werden.

KG-GERÄT dient der Verbesserung bzw. Normalisierung der Muskelkraft, der Kraftausdauer, der alltagsspezifischen Belastungstoleranz, sowie funktionellen Bewegungsabläufen und Tätigkeiten im täglichen Leben.

Leitziele der Präventiven RÜCKENSCHULE: Förderung der „Rückengesundheit“  Und die Prävention der Chronifizierung von Rückenbeschwerden.

In der Rückenschule lernen Sie :

  • Körperwahrnehmung und Körpererfahrung
  • Training der motorischen Grundeigenschaften
  • Entspannung und Stressmanagement
  • Haltungs- und Bewegungsschulung

Weitere inhaltliche Bausteine sind:

  • Wissensvermittlung und Information
  • Strategien zur Schmerzbewältigung
  • Verhältnisprävention
  • Vorstellung von Life-Time-Sportarten

Der Kurs wird an 8 Abenden durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist auf 8 Personen begrenzt.

Leitung: Susanne Hellstab

Aktuelle Termine

Zielgruppe
Gesunde Versicherte mit dem Risikofaktor Konstitutionelle Bindegewebsschwäche durch Mehrfachgeburten, sitzende Belastungen in krummer Körperhaltung, Bewegungsmangel, jeweils ohne behandlungsbedürftige Erkrankungen.

Die Inhalte des Kurses Beckenbodenschule umfassen sowohl theoretische als auch praktische Anteile. Es geht um den Erhalt der Beckenbodenfunktionen und um die kontinenzsichernden Organ-Funktionen. Internationale Studien zeigen deutlich, dass das Becken und der Beckenboden für die Rückenstabilität und Rückengesundheit eine fundamentale Stellung einnimmt.

Am Ende des Kurses ist die Teilnehmerin, der Teilnehmer befähigt

  • Grundlagenwissen in Theorie und Praxis in Bezug auf Anatomie und Funktion des Beckens, der Einfluss der Atmung des Beckenbodens und angrenzender Körperabschnitte zu verstehen und effektiv umzusetzen.
  • Persönliche gesundheitsgefährdende Haltungs- und Bewegungsmuster, die besonders die Beckenbodenstrukturen belasten, wahrzunehmen und zu verändern.
  • Die Zusammenhänge und Auswirkungen der Atmung auf die Druckverhältnisse im Bauchraum zu verstehen, zu spüren und zu korrigieren.
  • Das Gelernte in den Alltag zu integrieren, und eigenverantwortlich die gesundheitsfördernden Aktivitäten fortzuführen.

Das sanfte Pflaster nutzt die körpereigenen Heilungsprozesse. Damit nimmt es Einfluss auf das neurologische und zirkulatorische System. Die Muskulatur bewegt nicht nur Gelenke, sie beeinflusst auch die Aktivität der Venen und Lymphgefäße. Dieser Ansatz macht K-Taping zu einem umfassenden Konzept zur Schmerzlinderung und zur Wiederherstellung der Gesundheit.

Anwendungsbereiche: Schmerz, Bewegungseinschränkungen, Arthrose, Sportverletzungen, Kopfschmerz, musk. Hartspann, Bandscheibenprobleme, Epicondylitis, Lymphödeme...

Die vier Anlagetechniken sind: Muskelanlagen, Ligamentanlagen ( Bänder und Sehnen ), Korrekturanlagen und Lymphanlage.

Das Original K-Tape wird in den vier Farben Cyan, Magenta, Beige und Schwarz verwendet. Die Farbe Rot gilt als aktivierend, die Farbe Blau dagegen als beruhigend. Beige und Schwarz werden als neutral eingestuft.